Mit 160 Hektar Fläche ist der Tierpark Berlin der größte seiner Art in Europa… und lädt dazu ein, dem Großstadtdschungel zu entfliehen. Während der Zoo mitten im Touristen-Hotspot liegt, ist der Tierpark etwas weiter draußen. Die Anreise (die dank der hervorragenden U-Bahn Anbindung!) sehr leicht ausfällt, lohnt sich sehr. So findet man dort auch viele seltene Tierarten, die man im Zoo hingegen nicht findet – beide zoologische Einrichtungen ergänzen sich perfekt. Wir schauten zum 70-jährigen Jubiläum im Tierpark vorbei und verraten Euch, warum ihr diesen unbedingt beim nächsten Berlin-Trip selbst besuchen solltet!
Tierpark Berlin: Lehrreiche und abenteuerliche Flugshow begeistert alle Generationen
Rund 7800 Tiere aus über 600 Arten leben im Tierpark Berlin, der ein wahres Naturparadies im Herzen des einstigen Ost-Berlins ist. Hier kann man gut und gerne sechs Stunden langen verweilen, die Tiere beobachten und auch zur Ruhe kommen. Wenn man beim Rundgang ein Stück gerade ausgeht, führt ein schöner Waldweg direkt zum ersten Highlight: Den Eisbären! Nicht weit davon liegt eine der Attraktionen des Parks: Die Kiekemal-Waldbühne! Hier findet von April bis Oktober täglich (außer montags) um 13.30 Uhr die grandiose Flugshow statt. Hier erfahren kleine und große Besucher Spannendes über Eulen und Greifvögel… die ganz nah über den Köpfen der Besucher fliegen! Die atemberaubende, rund dreißigminütige Show ist lehrreich und eine tolle Chance, die Vögel in Aktion zu erleben. Dabei ist es immer eine Überraschung, welche Vogelarten in der Vorstellung zu sehen sind… dies variiert nämlich.
Raubtier-Vielfalt und historisches Regenwaldhaus
Geht man weiter durch den sehr schönen, naturnahen Tierpark, kommt man am historischen Alfred-Brehm-Haus an. Davor werden die Besucher jedoch von den seltenen Sumatra-Tigern begrüßt, die jetzt in der ehemaligen Schneeleoparden-Anlage zu finden sind. Im Regenwaldhaus, das gerade bei schlechtem Wetter ein idealer Ort zum Verweilen ist, wird den Gästen einiges geboten… von Schlagen über seltenen Tieren wie den Java-Leopard! Löwen sind jedoch nicht anzutreffen – was sich aber schon bald ändern wird. So ist eine Löwenanlage einer der Projekte, die bis 2026 umgesetzt werden soll. Dafür sieht man schon erste Früchte des neuen Afrika-Gebietes – hier ist vor allem der Pfad zu den Giraffen und deren Anlage hervorzuheben. Wer vorher jedoch erst einmal in die äußerte Ecke des Tierparks geht, der darf sich über die Pinguine, Geparden und die begehbare (!) Baumkänguru-Anlage freuen. Begehbar ist übirgens auch der Vari-Wald, in dem man Lemurenarten ganz nah kommt.
Beeindruckende Aussicht von der nachempfundenen Hochgebirgsregion
Der sich im Wandel (was man deutlich an den Bauarbeiten zur neuen Elefantenanlage sieht) befindliche Tierpark Berlin ist wahrlich ein Paradies für Tierfreunde. Und wer hoch hinaus will, der hat mitten in Berlin sogar auch noch die Möglichkeit dazu! Auf dem einstigen Trümmerberg von Friedrichsfelde, der später dann zum Wirtschaftsgelände des Tierparks gehörte, entstand in den letzten Jahren eine Hochgebirgsregion, in der man in sehr naturnahen Anlagen Schneeleoparden und am Gipfel den ebenfalls seltenenen Manul beobachten kann. Zudem blickt man von dort bis hin zum Fernsehturm am Alexanderplatz!
Ein Schloss, viele Möglichkeiten für Kinder und mehr
Als wäre das alles noch nicht genug, ist das Schloss Friedrichsfelde auch noch im Tierpark zu finden, welches umgeben ist von einem schönen Garten. Zudem gibt es etliche Möglichkeiten für Kinder zum Toben, ein absolutes Highlight ist hier der Wasserspielplatz, der gerade im Sommer der Renner ist. Natürlich gibt es auch reichlich Verpflegungsmöglichkeiten im Tierpark. Keine Frage, hier sollte man unbedingt mal einen ganzen Tag verbringen – zu jeder Jahreszeit ist der Tierpark ein absolutes Highlight für Klein und Groß! Tickets und mehr Infos gibt es direkt hier.
